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Versuche in der TU Braunschweig & FU Berlin

Leistungsabschätzung der TU-Braunschweig für die Großausführung eines Atlantisstrom Gezeitenkraftwerks herunterladen.

Durch die spezielle Formgebung unserer seitlichen und oberen Auftriebstanks bringt die Anlage jeweils 25 Prozent mehr als von den TUs berechnet. Die Seitenscheiben, an denen die Klappen unseres Kraftwerks befestigt sind, wirken im Gezeitenstrom wie Ruder und ermöglichen eine Verankerung mittels preiswerte Stahlketten (s.o.) verbunden mit Stahlstäben im Fels. Dieses preiswerte Verankerungskonzept, das auf den Faröer Inseln seine Einsatztauglichkeit bewiesen hat, ermöglicht es die Anlage nur mit Tauchern und einfachen Schleppern zu installieren und wieder abzubauen. Unser Verankerungskonzept ermöglicht die Installation von Atlantisstrom in jeder beliebigen Wassertiefe und damit die Nutzung der jeweils schnellsten Strömungsschicht.



Vergleich der Leistungsmessungen am Pfleiderer-Institut im verblockten Kanal (Messung Dwinger) mit der an der Tiefwasserschlepprinne Berlin und der Leistungsberechnung aus der Studienarbeit Stremlau.


2002 wurde an dem Pfleiderer Institut für Strömungsmaschinen der TU Braunschweig eine computergestützte Studienarbeit zur Leistungsberechnung eines Atlantisstrom Gezeitenkraftwerks mit 8 Meter Durchmesser und 20 Meter Länge, duchgeführt.
Die Ergebnisse sind in der Kurve "Theorie (Stremlau)" dargestellt.

Im Dezember 2008 wurde in einem Strömungskanal in der TU Braunschweig die Leistung eines Atlantisstrom Prototypen mit 1m Durchmesser und 1m Länge gemessen und auf ein Atlantisstrom Gezeitenkraftwerk mit gleicher Größe wie in der Arbeit Stremlau (20m Länge 8 m Durchmesser), hochgerechnet.
Die Ergebnisse bilden die Kurve "Messung PFI (Dwinger)".

Im August 2009 wurde in der TU Berlin, der oben genannte Prototyp im 8 Meter breiten und 4 Meter tiefen Schleppkanal, auf seine Leistungsabgabe getestet und ausgemessen. Die Ergebnisse wurden ebenfalls, auf ein Gezeitenkraftwerk mit 20 m Länge und 8 m Durchmesser, hochgerechnet.
Sie bilden die Kurve "Messung Berlin".

Wenn man die 3 Kurven im Diagramm vergleicht erkennt man, dass nach der theoretischen Arbeit "Stremlau", bei einem 20 Meter langen und 8 Meter Durchmesser großen Gezeitenkraftwerk bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 2 m/sec nur etwa 25 kW erzeugt würden.

Die Messung im Schleppkanal Berlin ergaben 70 k/W Leistung bei der gleichen Strömungsgeschwindigkeit (2m/sec) und gleicher Hochrechnung der Messdaten auf einen Rotor mit 8 Meter Durchmesser und 20 Meter Länge.

Die Messung im Strömungskanal der TU Braunschweig ergaben hochgerechnet eine Leistung von weit über 200 k/W bei oben genannten Strömungsgeschwindigkeiten (2 m/sec.) und einem Rotor o.g. Größe.

Diese oben genannten Messungen ergeben also, dass die Leistungen stark von der Verblockung* der Str�mung durch das Gezeitenkraftwerk abhängig sind.

Bei starker Verblockung, wie im Strömungskanal der TU Braunschweig, würde eine Leistung eines Gezeitenkraftwerks mit 8 Meter Durchmesser und 20 Meter Länge, wie bei der "Messung PFI (Dwinger)" zu erwarten sein.

Bei geringer Verblockung einer Strömung wie bei der Messung im Schleppkanal Berlin, würde eine Leistung, wie in der "Messung Berlin" zu erwarten sein.


Bilder der Versuche in der Tiefwasserschlepprinne der TU Berlin.


Fazit:

Die Hochrechnung der Strömungskanalmessungen beweist, dass unser Gezeitenkraftwerk das mehrfache der bisher angenommenen Leistung erbringt und damit das weitaus beste Preis-Leistungsverhältnis aller Gezeitenkraftwerke besitzt.

*Verblockung: Ist das Gezeitenkraftwerk so aufgestellt, dass links und rechts nur noch wenig Wasser am Kraftwerk vorbeifließen kann spricht man von einer starken Verblockung z.B. unter einer Brücke. Ist das Gezeitenkraftwerk stattdessen z.B. in einem weiten Fjord aufgestellt kann viel Wasser links und rechts am Gezeitenkraftwerk vorbeifließen und man spricht von einer geringen Verblockung.